weltumspannend arbeiten fordert Maßnahmen gegen den Zukunftsraub an Kindern – auch in Österreich

Teppiche Knüpfen, Schuhe putzen, Kakaobohnen schälen oder im Bergbau schuften: Statt zur Schule zu gehen, muss laut Angaben von UNICEF weltweit fast jedes zehnte Kind täglich in die Arbeit. Die Hälfte der Kinderarbeiter – 73 Millionen – leiden darüber hinaus unter Arbeitsbedingungen, die gefährlich und ausbeuterisch sind – zum Beispiel in Goldminen in Burkina Faso, als Textilarbeiter in Bangladesch oder auf Kakaoplantagen in der Elfenbeinküste.
„Damit muss endlich Schluss sein!“, fordert Peter Schissler, Vorsitzender von weltumspannend arbeiten, anlässlich des Internationalen Tages gegen Kinderarbeit (12. Juni). „Kinderarbeit ist ein Verbrechen und sollte im 21. Jahrhundert längst der Vergangenheit angehören. Die Weltgemeinschaft ist dringend aufgefordert den Zukunftsraub an den Kindern zu beenden“, so Schissler. Österreich könne hier eine Vorzeigerolle einnehmen und Produkte, in denen Kinderarbeit steckt, einfach vom Markt verbannen. In diesem Zusammenhang erinnert der Vorsitzende des entwicklungspolitischen Vereins im ÖGB an einen im Nationalrat eingebrachten Entwurf eines Sozialverantwortungsgesetzes (SZVG). Dieses sieht vor, dass Bekleidung einschließlich Schuhe und Textilien, in denen Kinder- oder Zwangsarbeit steckt, nicht in Österreich verkauft werden dürfen.

www.kinderarbeitstoppen.at

Titelbild: commons.wikimedia.org (CC BY-SA 4.0)

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