Zwei Jahrzehnte hohen Wirtschaftswachstums kamen 2016 zu einem abrupten Ende: im Zentrum des Landes brach der bewaffnete Konflikt zwischen FRELIMO und RENAMO erneut aus und 2 Milliarden US Dollar illegaler Kredite stürzten das Land in eine Schulden- und Wirtschaftskrise. IMF und bilaterale Geber stellten ihre Finanzhilfe ein. Der Vortrag beleuchtet die gegenwärtigen politischen und wirtschaftlichen Veränderungen und erörtert Perspektiven für die Lösung des Schuldenproblems, für eine wirtschaftliche und soziale Entwicklung abseits einseitiger Förderung des Bergbausektors, für die Beilegung des Aufstands von Islamisten im Norden des Landes und für Transparenz und Fairness bei den diesjährigen Wahlen.

Referentin:

Hemma Tengler arbeitete von 1996 bis 2016 in Mosambik als Projektleiterin für verschiedene internationale Organisationen, darunter die ÖEZA, im Bereich Dezentralisierung, Stadt-und Bezirksentwicklung sowie als Dozentin an der Katholischen Universität (UCM) in Beira. Seit 2016 beobachtet sie die Entwicklungen als Konsulentin und berät Projekte lokaler zivilgesellschaftlicher Organisationen für Gerechtigkeit und Frieden.

Eine Kooperation der VHS Linz mit SADOCC-Dokumentations- und Kooperationszentrum Südliches Afrika, Südwind, FairtradeStadt Linz und weltumspannend arbeiten

Eintritt frei!

Diese Veranstaltung ist Teil der Vortragsreihe: Südliches Afrika – Entwicklungsperspektiven jenseits der Nationalparks