Dieser Abend steht ganz im Zeichen des 100-jährigen Bestehens der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) – deren Geschichte in Form einer Roll-Up Ausstellung präsentiert wird.

Im Anschluss wird der renommierte Soziologe KLAUS DÖRRE über nationalistische Strömungen innerhalb der Arbeiterbewegung sprechen.

THEMA DES VORTRAGS

2019 feiert die ILO den 100. Geburtstag. Auch heute noch müssen viele Arbeitnehmer/innen für menschenwürdige Arbeit kämpfen. Dazu kommen neue globale Herausforderungen wie Digitalisierung, Migration, Klimawandel, Einkommens- und Vermögensungleichheit, Prekarisierung und einen vielerorts stärker werdenden Rechtsruck innerhalb der Gesellschaft.
Auch die Arbeiterbewegung und Gewerkschaften sind davor nicht gefeit. Dies zeigen unter anderen von KLAUS DÖRRE durchgeführte Studien in deutschen Betrieben. In seinem Impulsvortrag gibt er Einblicke in seine Forschungsergebnisse und wird zugleich die Fragen behandeln, wie Gewerkschaften auf diese Entwicklungen reagieren können und wo Möglichkeiten und Grenzen der (internationalen) gewerkschaftlichen Zusammenarbeit liegen.

Moderiert wird der Abend von Carmen Braun (ÖGB OÖ).

Klaus Dörre  geb. 1957. Dr. phil, Professor für Arbeits-, Industrie- und Wirtschaftssoziologie, Sprecher der DFG-KollegforscherInnengruppe „Landnahme, Beschleunigung, Aktivierung. Dynamik und (De-)Stabilisierung moderner Wachstumsgesellschaften“, Institut für Soziologie, Friedrich-Schiller-Universität Jena; Forschungsschwerpunkte: Kapitalismustheorie/Finanzmarktkapitalismus, flexible und prekäre Beschäftigung, Partizipation in Unternehmen, Arbeitsbeziehungen und Strategic Unionism, Digitalisierung, Rechtspopulismus.

Diese Veranstaltung wird gemeinsam von VÖGB, dem Museum Arbeitswelt Steyr und weltumspannend arbeiten organisiert.


Beginn: 18.30 Uhr
Eintritt: frei

Mehr Info