LehrgangGlobal denken, global handeln!” 2024/2025

Globales Handeln braucht globales Bewusstsein: Dieser Lehrgang zielt darauf ab, globale Zusammenhänge erkennen, verstehen und hinterfragen zu können.

Für den Lehrgang 2024/2025 widmen wir uns inhaltlich dem Konzept des sozial- und ökologisch- verantwortungsvollen Wandels in der Arbeitswelt  (Just Transition) und richten den Blick dabei auch auf globale Aspekte und Auswirkungen. Diese Fortbildung bringt Teilnehmer:innen von NGOs und Initiativen mit Vertreter:innen aus Gewerkschaften und Betriebsrät:innen in Kontakt: Denn globale Herausforderungen für menschenwürdige Arbeit brauchen gemeinsames Handeln. Durch den Lehrgang soll eine Vernetzung der Teilnehmer:innen ermöglicht werden und frei nach dem Motto „Voneinander – miteinander lernen“ Wissen und Erfahrungen ausgetauscht werden. Referent:innen und Expert:innen liefern Inputs und Anregungen für Diskussionen und eigenes Engagement.

DIE MODULE

Der Lehrgang ist in sechs Modulen aufgebaut von Frühling 2024 bis Frühling 2025. Er schließt mit Projektarbeiten ab, die beim „Modul danach“ präsentiert werden.

Modul 1: 18./19. April 2024

AK Bildungshaus Jägermayrhof in Linz

Modul 2: 7./8. Juni 2024

Bundesinstitut für Erwachsenenbildung in Strobl am Wolfgangsee

Modul 3: 3./4. Oktober 2024

AK Bildungshaus Jägermayrhof in Linz

Modul 4: 6./7. Dezember 2024

Bundesinstitut für Erwachsenenbildung in Strobl am Wolfgangsee

Modul 5: Ende Jänner 2025

Johannes Kepler Universität Linz

Modul 6: Das Modul danach! Im Frühling 2025

Catamaran – ÖGB Zentrale Wien

KOSTEN
180,00 € als Teilnehmer:innenbeitrag zu den Nächtigungskosten

BEWERBUNGEN Bewerbungen sind jederzeit willkommen. Anmeldeschluss ist Mitte Januar 2024. Interesse bekunden und Einladung erhalten zu einem Online-Infotreffen Kontakt: weltumspannend.arbeiten@oegb.at

Vorträge & Seminare

Geht Digitalisierung auch fair und nachhaltig?

Es ist unvermeidbar, sich Gedanken über die Auswirkungen auf die Lebens- und Arbeitsbedingungen in den Ländern zu machen, wo Rohstoffe geschürft, Elektronikgeräte produziert oder Elektroschrott entsorgt wird. Die Frage nach ökologischem Umgang mit den knapper werdenden Ressourcen ist notwendig, ebenso wie Unternehmensverantwortung entlang der gesamten Wertschöpfung bis hin zur Entsorgung.

Rohstoffe der Digitalisierung? Verantwortung der Konsument:innen und in der öffentlichen Beschaffung.

Georgien: Gewerkschaftsbewegung – Arbeitsrechte

Als ehemalige Sowjet-Republik im Südkaukasus gelegen war Georgien bis 1991 der Obst- und Gemüsegarten zur Versorgung der Sowjetunion und beliebte Urlaubsdestination der Russinnen und Russen. Nach wirtschaftlich schweren, folgten Jahre des neoliberalen Aufschwungs. Wo steht Georgien nach Covid 19 und einem wiedergewählten „Georgischen Traum“? Welche Erfolge konnte die Gewerkschaftsbewegung in den letzten Jahren erzielen?

Was heißt die Besetzung der Provinzen Abchasien und Ossetien durch die russische Föderation für den Tourismus und für Bestrebungen der EU beizutreten?

working women worldwide – Lebens- und Arbeitsbedingungen von Frauen

Weltweit spielen Frauen gesellschaftlich tragende Rollen. Meist werden aber eben diese wichtigen Aufgaben gar nicht oder schlecht bezahlt oder finden wenig Anerkennung. Immer noch bekleiden viel zu wenige Frauen entscheidende Positionen in Unternehmen, in politischen Funktionen aber auch in der Verwaltung und in den Gewerkschaften überwiegen Männer als Führungskräfte. Anhand der Broschüre „working women worldwide“ richten wir einen globalen Blick auf Arbeits- und Lebensbedingungen von Frauen.

Kinderarbeit stoppen! – wenn Kinder keine Kindheit haben

Weltweit arbeiten 152 Millionen Kinder, davon 73 Millionen in ausbeuterischer Kinderarbeit. Kinderarbeit hat verschiedene Gründe. Einer davon ist Armut, meist in Kombination mit anderen Faktoren. Die Pandemie, Konflikte und Naturkatastrophen verschärfen die wirtschaftliche Not. Was für die Kinder in den ärmsten Teilen der Welt Ausbeutung und fehlende Bildung bedeutet, heißt für die Unternehmen größerer Gewinne und für uns billigere Produkte. Wahrscheinlich mit ein Grund, warum Kinderarbeit noch immer so weit verbreitet ist.

Europäische Politik und Fluchtursachen

Wenn über die Themen Flucht und Migration gesprochen wird und die möglichen Gründe, warum Menschen ihr Zuhause verlassen, zeigt der Finger oft auf die anderen. Doch diese Sichtweise greift zu kurz. Die tatsächlichen Fluchtursachen liegen tiefer, in einem ungerechten globalen System, das Armut, Hunger, Klimaerhitzung und Kriege erzeugt.

Gemeinsame Auseinandersetzung mit globalen Aspekten von Fluchtursachen mit der Unterstützung durch die Broschüre „Das Recht nicht gehen zu müssen – Europäische Politik und Fluchtursachen“

Kontakt: weltumspannend.arbeiten@oegb.at

Die Dauer unserer Workshops ist variabel. 2 – 4 h / Preis auf Anfrage.

Begegnungsreisen

weltumspannend arbeiten schafft ein Bewusstsein für internationale Solidarität durch Erschließen neuer Zugänge zur globalen Arbeitswelt, durch Aufbrechen von gewohnten Lebens- und Denkhorizonten, durch das Eröffnen von Zugängen, die sonst vielen Menschen – gerade im Milieu der Arbeitswelt – verschlossen bleiben würden. Eine der wichtigsten Methoden dafür sind Direktbegegnungen, einerseits durch die Organisation von Besuchen aus anderen Ländern, und andererseits durch das Besuchen von ArbeitskollegInnen in Ländern und Betrieben, mit denen eine Arbeitsbeziehung besteht. Das bewusste Reisen mit Vor- und Nachbereitung, das Bereitstellen von ÜbersetzerInnen, nicht nur im wörtlich-sprachlichen, sondern vor allem im gesellschaftspolitischen und kulturellen Sinn, wurde zu einem „Erfolgsgeheimnis“ der Arbeit von weltumspannend arbeiten.

Die nächste Begegnungsreise wird 2024 stattfinden.

Rückblick auf unserer Begegnungsreisen:

Bildung@home

Damit wir euch auch in Zeiten der Quarantäne mit entwicklungspolitischen Bildungsangeboten auf dem Laufenden halten, gibt’s von weltumspannend arbeiten digitale Informationen, Links und Filmtipps zu ausgewählten Themen.

Wanderausstellungen

“Kuba im Wandel”

Galt Kuba vor den Reformen als Vorbild für andere Entwicklungsländer in den Bereichen Gesundheitssystem und Ausbildung, so stellt die aktuelle politische Entwicklung die kubanischen Gewerkschaften vor völlig neue Herausforderungen. Der rapide Ausbau des Privatsektors bringt eine große bisher ungekannte Differenz zwischen den Arbeitsbedingungen auf dem Land und in den Städten und führt zu sozialen Unterschieden. Eine neue Klasse der Besitzenden entsteht und die Situation der unselbstständig Tätigen wird problematischer. Durch die großen Kündigungswellen im öffentlichen Dienst sind bereits zehntausende private Unternehmen auf der Insel entstanden. Eine für Kuba völlig neue Situation, waren doch bisher fast alle Betriebe in staatlicher Hand. Die Veränderungen bringen reges Interesse an ausländischen Investitionen und damit verstärkt Auseinandersetzungen zwischen ArbeitgeberInnen und ArbeitnehmerInnen mit sich. Kuba – Quo vadis?

Die Ausstellung besteht aus mobilen Roll-Ups, die den Wandel der kubanischen Arbeitswelt Erwachsenen, sowie Jugendlichen näher bringen soll. Sie kann kostenlos ausgeliehen werden. Transport muss selbst organisiert werden oder erfolgt kostenpflichtig per Post.

Global arbeiten, global handeln!
Die Welt der Arbeit und wie Gewerkschaften sie verbessern können

Die Wanderausstellung „Global arbeiten, global handeln!“ porträtiert arbeitende Menschen aus verschiedenen Ländern bzw. Branchen und setzt ihre Arbeitswelten in Zusammenhang. Beispiele zeigen, wie Gewerkschaftsarbeit über Ländergrenzen hinweg funktionieren kann und wie sich ArbeitnehmerInnen global vernetzen und gegenseitig stärken können. Dazu gibt es grundlegende Informationen über die Möglichkeiten, wie ArbeitnehmerInnen gemeinsam mit Gewerkschaften, BetriebsrätInnen und NGOs auf der ganzen Welt globale Strukturen verändern können, welche Handlungsmöglichkeiten BetriebsrätInnen und GewerkschafterInnen haben und wie dadurch alle profitieren können.

Die Wanderausstellung umfasst 18 leicht transportable Elemente (Roll Ups) und kann hier angefordert werden! Der Versand ist kostenpflichtig bzw. selbst zu organisieren.