Endlich sind sie da! Die mit Sehnsucht erwarteten Koffer wurden in der Nacht ins Hotel geliefert.

Der zweite Tag startete mit einem Besuch bei ESKOM in Johannesburg. Jace Naidoo gab uns einen guten Überblick zum südafrikanischen Stromanbieter. ESKOM ist ein staatlicher Energieversorger mit ca. 5 Millionen Kunden (Unternehmen und Kommune) und beschäftigt 43.000 ArbeitnehmerInnen. Die Hauptenergiequelle ist Kohle (80%), gefolgt von Atomkraft, Gas, Wind- und Sonnenenergie. Derzeit gibt es Südafrika nur ein Atomkraftwerk in der Nähe von Kapstadt. Aufgrund der zur Neige gehenden Kohlevorkommen plant der Energieversorger den Ausbau der Nuklearenergie, der Windkraftwerke und der Solarenergie.

Zum Thema Arbeitssicherheit: Häufig sind Unfälle bei den Zulieferbetrieben aufgetreten, sowie im Straßenverkehr aufgrund berufsbedingter Fahrten. ESKOM hat ein ausgebautes Gesundheitsmanagement, und beschäftigt Sicherheitsvertrauenspersonen und ebenso Sicherheits- und Gesundheitsmanagementsysteme (SHE) wie in Europa.

Am Nachmittag ging es dann zum Außenwirtschaftscenter der Wirtschaftskammer Österreich. Edith Predorf und Nikki Hoffmann empfingen uns im Balalaika Hotel. Das Außenwirtschaftscenter besteht seit 1956 und ist für 23 Länder in Sub-Sahara Afrika zuständig. In Afrika betrug das durchschnittliche Wirtschaftswachstum 2013 4,8%, das ist ein Anteil an der globalen Wirtschaftsleistung von 2,7%.

Südafrika erwirtschaftet 21% der gesamtafrikanischen Wirtschaftsleistung. Südafrika ist 14 Mal größer als Österreich, hat 52 Millionen EinwohnerInnen und 11 offiziellen Sprachen (Englisch, Afrikaans, 9 afrikanische Landessprachen). Die Arbeitslostenquote beträgt derzeit offiziell 26% und inoffiziell wird sie auf ca. 40%.

Die wichtigsten österreichischen Exporteure nach Südafrika sind voest Schiene, Plasser&Theurer, Rosenbauer, Doka, Liebherr, Rieder Beton, Kapsch, Red Bull etc.

Im Anschluss an die Infos gab es Get Together mit österreichischen Wirtschaftstreibenden. Hier konnten wir uns gut austauschen.

Und nun spielt Brasilien gegen Deutschland und zur Halbzeit sieht es so aus als wäre Deutschland im Finale.

 

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